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Text und Fotos: Andreas Behre

Warum nicht mal aus Holz?

Der Bau eines Meerwasseraqua- riums aus Glas oder Eternit ist in der einschlägigen Literatur immer wieder beschrieben worden. Als nun vor einiger Zeit bei mir ein Umzug anstand und ich entschlossen war mich "aquarien- mäßig" zu vergrößern, stellte sich automatisch die Frage nach der Bauart des neuen Beckens. Ein Glasaquarium kam für mich auf Grund der nur eingeschränkten Haltbarkeit nicht mehr in Frage.

Für die Alternative statt dessen ein Eternitbecken zu bauen konnte ich mich ebenfalls nicht recht ent- scheiden. Gemeinsam mit meinem Freund und Aquarianer Peter Hille hielten wir nach weiteren ge- eigneten Materialien Ausschau.

Schließlich entschloß ich mich zur Verwendung von 22mm starken HDF-Holzplatten, welche mit glas- faserverstärktem Polyester ver- siegelt werden sollten.
Im folgenden möchte ich die Bau- phase mit den wesentlichen Eckdaten kurz dokumentieren und anderen, interessierten Aqua- rianern diese vorteilhafte Art des Aquarienbaus näherbringen.

Was daran vorteilhaft ist?
Zum Einen der gegenüber Glas deutlich geringere Preis bei besserer Haltbarkeit, zum Anderen die Möglichkeit hinsichtlich Größe und Form praktisch alles verwirk- lichen zu können was Ihnen schon immer vorschwebte. Bei meinem Aquarium handelt es sich um ein B1900 x T800 x H650 mm Becken mit außen an- gebrachtem Überlauf-Filter- kasten.

Zunächst ließ ich bei einem orts- ansässigen Schreiner die 22mm HDF-Platten entsprechend zu- schneiden und versorgte mich mit ca. 30kg Polyesterharz (inkl. Härter), etwa 3 Liter blauer Schwimmbadfarbe und einer für etwa 3 Lagen ausreichender Menge Glasfasermatten der Firma Steppan Kunststoffbau in Bottrop.
Pro qm Aquarienfläche müssen etwa 5,5 - 6kg Polyester, 0,5 Liter Schwimmbadfarbe sowie 3 - 3,5 qm Glasfasermatte veranschlagt werden. Für das von mir geplante Aquarium, welches von zwei
 
Seiten einsehbar ist, ließ ich fol- gende Holzplatten zuschneiden:

· Rückwand: 1900x650mm
· Frontplatte:1900x650mm
mit Fensterausschnitt 1800x550mm
· Seitenwand (links): 650x706mm
· Seitenwand (rechts): 650x706mm mit Fensterausschnitt 400x500mm
· Bodenplatte: 1856x706mm


Außerdem benötigte ich eine Front- scheibe sowie eine Seitenscheibe, deren genaues Maß aber erst nach Fertigstellung des Holzbeckens sowie Einbringung der Polyester- schicht ermittelbar ist und daher auch erst zu diesem Zeitpunkt bestellt werden sollte.

In meinem Fall verwendete ich 12mm starke Opti-White Kristall- glasplatten, die jeweils mit einem 50mm breitem Floatglasstreifen am oberen Rand verstärkt wurden. Das Opti-White Glas hat gegen- über dem normalen Floatglas den Vorteil, daß keinerlei Farbverfälsch- ungen auftreten, ist jedoch auch erheblich teurer.
Die Holzplatten wurden von uns (Peter Hille, dem ich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für seine
klick zum vergrößern
Bild 1: Bereits verschraubtes Holz- becken. Der Ausschnitt für den ge- planten Überlauf fehlt hier noch, ist aber bereits eingezeichnet.
Hilfe und zur Verfügung gestellten Freizeit danken möchte und von mir) mit 40mm Holzschrauben im Ab- stand von ca 5 cm rundherum ver- schraubt.
Zusätzlich wurden alle Platten mit wasserfestem Holzleim der Firma Ponal verleimt. Im zweiten Schritt wurde die geschlossene Seiten- wand oben auf einer Länge von 350mm um 50 mm ausgenommen.
Hier entsteht der Überlauf zum später angebrachten Überlauf- kasten (Bild 2, nächste Seite).
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